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inside digital: Diese 3 Lektionen haben wir gelernt

In den letzten Monaten durften wir über viele Erfolge unseres Technik-Magazins inside digital berichten. Doch auf dem Weg zum Erfolg läuft selten alles auf Anhieb perfekt. Frei nach dem Motto: Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus, möchten wir heute drei Missgeschicke mit euch teilen. Denn aus diesen konnten wir wichtige Lektionen für die Zukunft lernen.

Wenn die Beatles beim Lesen stören

In den Anfängen unseres Technik-Magazins haben wir eine Marketing-Kooperation mit einem bekannten Mobilfunk-Anbieter gestartet. Damals fanden unsere Technik-News noch unter dem Namen inside handy ins Netz – und unser Magazin kam auf gerade einmal eine halbe Million Klicks pro Monat.

Eine halbe Million: Das war die magische Klick-Grenze, um überhaupt gute Werbung schalten zu können. Deshalb freuten wir uns zunächst über diese Chance. Doch auch wenn es sich um eine vielversprechende Werbe-Kooperation handelte, hatte sie für uns eine Schattenseite. Denn über den gesamten Bildschirm wurde ein Werbe-Video abgespielt, während aus den Lautsprechern der Song „Hello, Goodbye“ von den Beatles tönte. Und das bei nahezu jedem Seitenaufruf, über mehrere Monate hinweg. Davon dürften selbst eingefleischte Beatles-Fans genervt gewesen sein.

Lesson learned: Dezente Werbung schalten

Das Problem ist naheliegend: Für unsere Leser war die bildschirmfüllende Anzeige viel zu aufdringlich. Damit die Qualität unseres Magazins nicht unter der Werbung leidet, mussten wir eine erneute Buchungs-Anfrage ablehnen. Was haben wir daraus gelernt? Wir sollten die Werbung bei unserem Technik-Magazin besser dimensionieren. Und zwar so, dass sich niemand beim Lesen zu sehr gestört fühlt. Daher schalten wir inzwischen keine aufdringliche Werbung mit Video und Ton mehr. Außerdem schalten wir insgesamt weniger Anzeigen – und sie verdecken auch nicht mehr den kompletten Website-Inhalt.

Gelöschte Datenbank sorgt für Aufruhr

Ein Kernelement von inside digital war – und ist noch heute – die Handy-Datenbank mit unzähligen Smartphone-Modellen und ihren Funktionen. Ein neuer Mitarbeiter hatte vor vielen Jahren bei uns seinen ersten Arbeitstag. Als er plötzlich ganz ruhig und blass wurde, wussten wir: Hier stimmt etwas nicht. 

Kurz darauf stellte sich heraus, dass er versehentlich die gesamte Handy-Datenbank gelöscht hat. Auch wenn wir regelmäßige Backups gemacht haben, hat uns das große Sorgen bereitet. Jetzt hieß es Daumen drücken und hoffen, dass das Backup auch funktioniert.

Nach einigen Minuten Unruhe konnten wir endlich wieder aufatmen. Das Backup funktionierte – und alles war wiederhergestellt. Was wir daraus gelernt haben? Wir sollten mehr mit Berechtigungen arbeiten, sodass nicht jeder Mitarbeiter Zugriff auf alle Funktionen hat. Deshalb haben wir heute mehrstufige Berechtigungen im System, die solche Unfälle unterbinden.

Neue Backup-Strategie verhindert Unfälle

Zu dem Vorfall konnte es weiterhin nur kommen, weil wir damals noch direkt im Live-System gearbeitet haben. Heutzutage arbeiten wir zunächst in einer Test-Umgebung. Erst wenn alles fehlerfrei ist, geht es weiter ins Live-System. So steigern wir die Sicherheit erheblich. Darüber hinaus waren unsere Backups damals ausschließlich lokal gespeichert – unsere heutige Backup-Strategie ist sehr viel stabiler. Denn: Wir sorgen mit mehreren Backups dafür, dass auch Wochen später noch alle älteren Versionen abgespeichert sind. Dadurch verhindern wir Datenverlust zuverlässig.

Fehler im Quellcode: Google findet Website nicht mehr

Ein weiterer Mitarbeiter hat in den Anfängen unseres Technik-Magazins versehentlich einen Fehler in den Quellcode eingebaut. Kleine Programmierfehler können große Auswirkungen haben: Er führte dazu, dass Google inside digital nicht mehr in den Suchergebnissen anzeigte. Dadurch besuchten Stück für Stück immer weniger Nutzer unsere Website.

Als uns der Fehler nach einiger Zeit aufgefallen ist, war er schnell wieder behoben. Und so wurden wir auch wieder in der Suchmaschine angezeigt. Heute führen wir ein verlässliches Monitoring durch, bei dem uns ein solcher Fehler bereits sehr früh auffallen würde. Hier entdecken wir sofort, wenn etwas nicht so funktioniert, wie es soll. Dadurch können wir unmittelbar und fachgerecht reagieren. Außerdem lassen sich Fehler dadurch sehr viel leichter reproduzieren – damit wir für zukünftige Situationen besser daraus lernen können.